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Gebrauchsinformation: INFORMATION FÜR ANWENDER
Aspirin+C Brausetabletten
Wirkstoffe: Acetylsalicylsäure und Ascorbinsäure
1. WAS SIND Aspirin+C Brausetabletten UND WOFÜR WERDEN SIE
ANGEWENDET?
Aspirin+C Brausetabletten enthalten den Wirkstoff
Acetylsalicylsäure (ASS). Dieser hat eine
schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung.
Der Zusatz von
Vitamin C in den Brausetabletten hilft, den erhöhten Bedarf an
diesem Vitamin bei fieberhaften
Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten zu decken.
Wann werden Aspirin+C Brausetabletten
verwendet?
Symptomatische Behandlung von leichten bis mittelstarken Schmerzen
wie z.B.
Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Regelschmerzen.
Zur Linderung von Schmerzen und Fieber bei Erkältungskrankheiten
und grippalen Infekten.
Wenn Sie sich bei Schmerzen nach 3-4 Tagen und bei Fieber nach 3
Tagen nicht besser oder
gar schlechter fühlen, wenn neue Beschwerden auftreten (z. B.
Rötung bzw. Schwellung), ist
unbedingt ein Arzt aufzusuchen, da dies Zeichen einer schweren
Erkrankung sein können.
Bitte beachten Sie die Angaben für Kinder (siehe Abschnitt 2).
2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON Aspirin+C
Brausetabletten BEACHTEN?
128592_F_GI_20-09-xx_Aspirin+C Brausetabletten_Excipients
- 2 -
Aspirin+C Brausetabletten dürfen nicht eingenommen
werden,
wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe Acetylsalicylsäure und
Ascorbinsäure,
andere Salicylate oder gegen einen der in Abschnitt 6. genannten
sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
wenn Sie in der Vergangenheit auf bestimmte schmerzlindernde
Arzneimittel - Acetylsalicylsäure oder Substanzen mit ähnlichem
Wirkmechanismus (nichtsteroidale
Entzündungshemmer) - mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise
überempfindlich
reagiert haben;
wenn Sie an akuten Magen-Darmgeschwüren leiden;
wenn Sie in der Vorgeschichte im Magen-Darmbereich Blutungen,
Geschwüre oder
einen Durchbruch hatten, die durch eine vorherige Therapie mit
NSARs
(nichtsteroidale Entzündungshemmer) bedingt waren;
wenn Sie an aktiven Magen-Darmgeschwüren/Blutung leiden oder bei
Ihnen bereits
in der Vorgeschichte im Magen-Darmbereich Blutungen, Geschwüre oder
ein
Durchbruch aufgetreten sind;
wenn Sie an krankhaft erhöhter Blutungsneigung (hämorrhagische
Diathese) leiden;
wenn Sie an schwerer Leberfunktionsstörung leiden;
wenn Sie an schwerer Nierenfunktionsstörung leiden;
wenn Sie an schwerer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
leiden;
wenn Sie gleichzeitig 15 mg pro Woche oder mehr Methotrexat
(Arzneimittel zur
Behandlung von Krebserkrankungen bzw. von bestimmten
rheumatischen
Erkrankungen) einnehmen;
wenn Sie gleichzeitig Gerinnungshemmer (Arzneimittel zur
„Blutverdünnung“)
einnehmen, wenn Salicylate hochdosiert verwendet werden;
in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft;
wenn Sie an Hyperoxalurie (bestimmte Erkrankung mit Neigung zur
Bildung von
Nierensteinen) leiden.
Aspirin+C Brausetabletten dürfen Kindern unter einem Jahr nicht
gegeben werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie
Aspirin+C Brausetabletten
einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Aspirin+C Brausetabletten
ist erforderlich bei
Überempfindlichkeit gegen Schmerzmittel, bestimmte Arzneimittel
gegen
Entzündungen oder Rheuma oder bei Vorliegen anderer Allergien.
Bluthochdruck und/oder Herzmuskelschwäche in der Krankengeschichte.
Im
Zusammenhang mit Acetylsalicylsäure-Behandlung wurde über
Flüssigkeitseinlagerungen und Schwellungen berichtet.
gleichzeitiger Behandlung mit blutgerinnungshemmenden
Arzneimitteln.
bekannten Magen- Darmgeschwüren, einschließlich chronischer oder
immer wieder
auftretender Magen- Darmgeschwüre, oder bei Magen- Darmblutungen in
Ihrer
Vorgeschichte.
Patienten mit verminderter Nierenfunktion oder Patienten mit
verminderter Herz- Kreislauf-Funktion (z.B. bei
Nierengefäßerkrankungen, Herzmuskelschwäche,
Volumenverlust, größeren Operationen, Blutvergiftung oder
größeren
Blutungsereignissen), da Acetylsalicylsäure, einer der Wirkstoffe
von Aspirin+C
Brausetabletten, das Risiko einer Nierenfunktionsstörung und eines
akuten
Nierenversagens weiter erhöhen kann.
eingeschränkter Leberfunktion.
128592_F_GI_20-09-xx_Aspirin+C Brausetabletten_Excipients
- 3 -
anstehenden Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z. B.
zahnärztlichen
Eingriffen): es kann zu verstärkter Blutungsneigung kommen.
Informieren Sie bitte vor
sämtlichen Operationen Ihren Arzt, wenn Sie Aspirin+C
Brausetabletten
eingenommen haben.
Patienten mit einem sogenannten
„Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel“
(eine angeborene Stoffwechselkrankheit): Aspirin+C Brausetabletten
kann einen
Zerfall der roten Blutkörperchen oder eine Blutarmut durch Zerfall
der roten
Blutkörperchen auslösen. Die Verabreichung von Aspirin+C
Brausetabletten bei
Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel muss daher unter
ärztlicher
Überwachung erfolgen.
Aspirin+C Brausetabletten dürfen ohne ärztliche Anordnung bei
Schmerzen nicht länger als 3-4
Tage und bei Fieber nicht länger als 3 Tage hintereinander
angewendet werden.
Mögliche Nebenwirkungen können reduziert werden, indem Sie die
niedrigste, ausreichend
wirksame Dosis über den kürzesten, zur Kontrolle der Beschwerden
erforderlichen Zeitraum
anwenden.
Worauf müssen Sie noch achten?
Bevor Sie mit der Behandlung beginnen, müssen Sie Ihren Arzt
informieren
wenn Sie schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein oder
beabsichtigen,
schwanger zu werden,
wenn Sie stillen,
wenn Sie noch andere Arzneimittel einnehmen, insbesondere
Arzneimittel, die
Acetylsalicylsäure enthalten oder Mittel gegen Schmerzen und
Rheuma,
wenn Sie an anderen Krankheiten oder Allergien leiden.
Blutungsneigung:
Acetylsalicylsäure (der Wirkstoff von Aspirin+C Brausetabletten)
hemmt (auch bereits bei sehr
niedrigen Dosierungen) das Aneinanderhaften von Blutplättchen. Es
besteht daher eine erhöhte
Blutungsgefahr sowohl während als auch nach Operationen (auch bei
kleineren Eingriffen wie z.
B. das Ziehen eines Zahnes), die noch mehrere Tage nach Beendigung
der Einnahme anhalten
kann.
Selten bis sehr selten sind auch schwerwiegende Blutungen wie z.B.
Hirnblutungen,
insbesondere bei Patienten mit nicht eingestelltem Bluthochdruck
und/oder gleichzeitiger
Behandlung mit Blutgerinnungshemmern berichtet worden. In
Einzelfällen können diese
möglicherweise lebensbedrohlich sein.
Magen-Darm-Erkrankungen:
Während der Behandlung können jederzeit schwerwiegende – auch
lebensbedrohliche - Blutungen, Geschwüre und/oder Durchbrüche
auftreten, auch ohne vorangehende Beschwerden
oder entsprechende Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte.
Achten Sie daher
während der Einnahme von Aspirin+C Brausetabletten auf Anzeichen
einer Erkrankung im
Magen-Darm-Trakt.
Das Risiko erhöht sich mit steigender Dosis, bei älteren Personen,
Personen mit
Magengeschwüren in der Krankengeschichte (insbesondere bei
Komplikationen wie Blutungen
und Durchbrüche), sowie bei Personen mit niedrigem Körpergewicht
und bei Patienten die
gleichzeitig mit Arzneimitteln behandelt werden, die das Risiko für
Geschwüre oder Blutungen
erhöhen können, wie z. B. Kortison, Blutgerinnungshemmer (wie z. B.
Aspirin in geringen Dosen
zur Behandlung von Herz- und Gefäßerkrankungen), bestimmte
Arzneimittel zur Behandlung von
Depressionen (selektive Serotonin- Wiederaufnahme-Hemmer).
Diese Patienten sollen die geringstmögliche Dosis erhalten und jede
ungewöhnliche Beschwerde
im Magen-Darm-Bereich (vor allem Blutungen), insbesondere zu Beginn
einer Behandlung,
melden.
128592_F_GI_20-09-xx_Aspirin+C Brausetabletten_Excipients
- 4 - Eine Behandlung mit Aspirin+C Brausetabletten in Kombination
mit Magenschutzmittel soll in
diesen Fällen in Erwägung gezogen werden.
Wenn bei Ihnen Blutungen oder Geschwüre im Magen-Darm-Trakt
auftreten, muss die
Behandlung mit Aspirin+C Brausetabletten abgebrochen werden.
Anzeichen für Nebenwirkungen einer Magen-Darm-Erkrankung
können sein:
Bauchschmerzen, Bluterbrechen, kaffeesatzartiges Erbrechen,
Schwarzfärbung des Stuhls.
In diesen Fällen unterbrechen Sie bitte sofort die Einnahme von
Aspirin+C Brausetabletten und
suchen Sie unverzüglich ärztlichen Rat.
Überempfindlichkeitsreaktionen:
Aspirin+C Brausetabletten können Krämpfe der Bronchialmuskulatur
(Bronchospasmen),
Asthmaanfälle oder andere Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen.
Als Risikofaktoren hierfür
gelten vorbestehendes Asthma, Heuschnupfen, Nasenpolypen oder
chronische
Atemwegserkrankungen.
Das Gleiche gilt für Patienten, die auch gegen andere Stoffe
allergisch reagieren (z. B. mit
Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber).
Gichtanfall:
Aspirin+C Brausetabletten erhöhen durch Hemmung der
Harnsäureausscheidung den
Harnsäurespiegel im Blut. Bei Patienten, die bereits zu geringer
Harnsäureausscheidung
neigen, kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.
Fieberbehandlung bei Kindern und Jugendlichen:
Sehr selten wird bei Kindern und Jugendlichen – insbesondere bei
Fieberbehandlung von
Grippe oder Windpocken – unter der Behandlung mit
Acetylsalicylsäure (Wirkstoff von
Aspirin+C Brausetabletten) eine schwere lebensbedrohliche
Erkrankung des Gehirns und der
Leber beobachtet (das sogenannte „Reye-Syndrom“), das
möglicherweise mit
Acetylsalicylsäure in Zusammenhang steht. Es kommt auch bei jungen
Erwachsenen vor.
Acetylsalicylsäure-hältige Arzneimittel wie Aspirin+C
Brausetabletten dürfen daher Kindern
unter 12 Jahren sowie Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen
nur auf ärztliche
Verordnung und nur dann verabreicht werden, wenn andere Maßnahmen
nicht wirken.
Falls langandauerndes Erbrechen, Bewusstseinstrübung und/oder
abnormales Verhalten (auch
nach anfänglicher Besserung des Allgemeinzustandes) in Folge der
Behandlung auftreten,
muss die Einnahme von Aspirin+C Brausetabletten sofort abgebrochen
und unverzüglich
ärztliche Hilfe aufgesucht werden.
Auch nach der Windpocken-Impfung wird zur Sicherheit ein 6-wöchiger
Verzicht auf die
Einnahme von Aspirin+C Brausetabletten empfohlen.
Kinder:
Acetylsalicylsäure-hältige Arzneimittel, wie Aspirin+C
Brausetabletten, dürfen Kindern unter 12
Jahren nur auf ärztliche Verschreibung gegeben werden.
Mit dieser ASS-Darreichungsform sind Kinderdosierungen nicht
möglich.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel immer außerhalb der Sicht- und
Reichweite von Kindern auf.
Kopfschmerzen durch Schmerzmittel:
Bei längerem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen
auftreten, die nicht durch
erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Fragen Sie Ihren Arzt um Rat, wenn Sie trotz der Einnahme von
Aspirin+C Brausetabletten
häufig unter Kopfschmerzen leiden!
128592_F_GI_20-09-xx_Aspirin+C Brausetabletten_Excipients
- 5 - Nierenschäden durch Schmerzmittel:
Die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln kann zu einer
dauerhaften
Nierenschädigung (Nephropathie) führen, die bis zu einem
Nierenversagen fortschreiten kann.
Dieses Risiko ist besonders groß, wenn Sie mehrere verschiedene
Schmerzmittel kombiniert
einnehmen.
Laborkontrollen:
Bei länger dauernder Einnahme von Aspirin+C Brausetabletten sind
Kontrollen (z.B.
Leberfunktion, Nierenfunktion, Blutbild, Blutgerinnung)
angezeigt.
Gefäßerkrankungen:
Die Anwendung von Medikamenten wie Aspirin+C Brausetabletten könnte
mit einem
geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu
erleiden, verbunden sein.
Jedes Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und Dauer der
Anwendung. Steigern Sie daher
nicht die empfohlene Dosierung und Behandlungsdauer von 3-4
Tagen.
Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall
hatten oder denken, dass
bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese Umstände vorliegt (wie
z.B.: Bluthochdruck, Diabetes,
erhöhte Cholesterinwerte oder wenn Sie Raucher sind), sprechen Sie
mit Ihrem Arzt über diese
Behandlung.
Anhalten der Beschwerden:
Die schmerzstillende Wirkung kann die Beschwerden einer
Begleiterkrankung verschleiern. Bei
hohem Fieber, Anzeichen einer Neuinfektion (z.B. Rötung,
Schwellung) oder Anhalten der
Beschwerden (wie Schmerzen oder Fieber) länger als drei Tage, muss
ärztlicher Rat eingeholt
werden.
Fruchtbarkeit
Aspirin+C Brausetabletten können die Fruchtbarkeit von Frauen
beeinträchtigen (siehe
Abschnitt „Schwangerschaft, Stil zeit und
Zeugungs-/Gebärfähigkeit“.)
Aspirin+C Brausetabletten dürfen aufgrund des Vitamin C
Bestandteils nur mit Vorsicht bei
Nieren- und Harnsteinen und Eisenspeicherkrankheit angewendet
werden.
Bei Neigung zur Nierensteinbildung besteht bei Einnahme hoher
Mengen von Vitamin C die
Gefahr der Bildung von Calciumoxalatsteinen. Patienten mit
wiederkehrender
Nierensteinbildung wird empfohlen, eine tägliche Vitamin C-Menge
von 100 bis 200 mg nicht zu
überschreiten.
Einnahme von Aspirin+C Brausetabletten zusammen mit anderen
Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere
Arzneimittel einnehmen/anwenden,
kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder
beabsichtigen, andere
Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Die Wirkung der nachfolgend genannten Arzneimittel bzw.
Präparategruppen kann bei
gleichzeitiger Behandlung mit Aspirin+C Brausetabletten beeinflusst
werden.
Kontraindizierte Kombinationen
Wenn Sie Methotrexat (Arzneimittel zur Behandlung von
Krebserkrankungen bzw. von
bestimmten rheumatischen Erkrankungen) in Dosen von 15 mg/Woche
oder mehr einnehmen,
dürfen Sie Aspirin+C Brausetabletten nicht einnehmen.
Wenn Sie Gerinnungshemmer (Arzneimittel zur „Blutverdünnung“)
einnehmen, dürfen Sie
Aspirin+C Brausetabletten in hoher Dosierung nicht einnehmen.
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- 6 -
Kombinationen, die besondere Vorsicht
erfordern:
Methotrexat in Dosen unter 15 mg/Woche (Arzneimittel zur Behandlung
von
Krebserkrankungen bzw. von bestimmten rheumatischen Erkrankungen) -
es besteht
die Gefahr von verstärkten (Neben-) Wirkungen von Methotrexat.
Blutgerinnungshemmende Arzneimittel, blutgerinnselauflösende
Arzneimittel/andere
Arzneimittel, die das Zusammenhaften und Verklumpen von
Blutplättchen hemmen
(Thrombozytenaggregationshemmer)/ Arzneimittel zur Hemmung der
Blutstillung
(Hämostaseinhibitoren) - es kann durch Wirkungsverstärkung zu
Blutungen kommen.
Aspirin+C Brausetabletten können das Blutungsrisiko erhöhen, wenn
sie vor einer
Behandlung eingenommen wurden, die Blutgerinnsel auflösen soll.
Daher müssen
Sie aufmerksam auf Zeichen äußerer oder innerer Blutungen (z. B.
blaue Flecken)
achten, wenn bei Ihnen eine solche Behandlung durchgeführt werden
soll. Eine
ärztliche Kontrolle ist unbedingt erforderlich.
Andere schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel
(nichtsteroidale
Antiphlogistika/Antirheumatika) bei hohen Dosierungen von
Acetylsalicylsäure:
erhöhtes Risiko für Geschwüre und Blutungen im Magen-Darm-Bereich;
auch eine
Überdosierung ist möglich.
Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen
(Selektive-Serotonin- Wiederaufnahme-Hemmer): das Risiko für
Blutungen im Magen-Darm-Bereich steigt.
Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung der Herzmuskelschwäche und
zur
Behandlung bestimmter Herzrhythmusstörungen (Digoxin): Verstärkung
der Wirkung
bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko. Eine entsprechende
Kontrolle und
gegebenenfalls Dosisanpassung durch den Arzt wird empfohlen.
Bestimmte Arzneimittel gegen Gicht (z. B. Probenecid,
Benzbromaron).
Wirkungsabschwächung der Gichtmittel möglich. Es wird empfohlen,
ein anderes
Schmerzmittel zu verwenden.
Arzneimittel gegen Zuckerkrankheit (z.B. Insulin,
Sulfonylharnstoffe): es kann durch
Wirkungsverstärkung
zu
einer
Unterzuckerung
kommen.
Häufigere
Blutzuckerselbstkontrollen werden empfohlen.
Bestimmte Arzneimittel zur Entwässerung und Blutdrucksenkung
(Diuretika): es
besteht die Gefahr einer schweren Nierenfunktionsstörung. Bei
gleichzeitiger
Einnahme ist auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten. Bei
bestimmten
Entwässerungsmitteln (z.B. Furosemid) kann es zur Abschwächung
der
blutdrucksenkenden Wirkung kommen, daher werden Blutdruckkontrollen
empfohlen.
Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Substanzen
enthalten (mit Ausnahme
von Produkten, die auf die Haut aufgetragen werden oder
Hydrocortison bei der
Kortisonersatztherapie bei Morbus Addison): erhöhtes Risiko für
Nebenwirkungen
(Blutungen oder Geschwüre) im Magen-Darm-Bereich.
Bestimmte Arzneimittel gegen Bluthochdruck (Antihypertensiva)
und/oder
Herzmuskelschwäche („ACE-Hemmer“, Aldosteronantagonisten): es
besteht die
Gefahr
einer
schweren
Nierenfunktionsstörung,
außerdem
kann
die
blutdrucksenkende Wirkung vermindert sein. Bei gleichzeitiger
Einnahme ist auf
ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten. Blutdruckkontrollen
werden empfohlen.
Bestimmte Arzneimittel gegen Epilepsie (Valproinsäure): Es besteht
die Gefahr
verstärkter (Neben-)wirkungen der Valproinsäure.
Die Einnahme von Aspirin+C Brausetabletten führt aufgrund des
Vitamin C
Bestandteils zur vermehrten Aufnahme von Eisen und Aluminium aus
dem Magen- Darm-Trakt. Dies ist besonders bei
Nierenfunktionsstörung, Eisenersatztherapie und
der Einnahme Aluminium haltiger Medikamente zur Neutralisierung der
Magensäure
(Antazida) zu beachten.
128592_F_GI_20-09-xx_Aspirin+C Brausetabletten_Excipients
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Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Eisen- oder
Aluminiumüberladung:
Die gleichzeitige Einnahme von Aspirin+C kann aufgrund des Vitamin
C Bestandteils
zu einer erhöhten Zellschädigung durch Eisen, besonders am Herzen,
sowie zu einer
Verschlechterung der Herzfunktion führen.
Lokal wirksame Magen-Darm-Präparate: Magnesium-, Aluminium- und
Kalziumsalze, - oxide und –hydroxide.
Bitte beachten Sie ferner dass:
Aspirin+C Brausetabletten in höheren Dosierungen die Ergebnisse von
Laboruntersuchungen
verändern können, informieren Sie daher Ihren Arzt über die
Einnahme von Aspirin+C
Brausetabletten.
Einnahme von Aspirin+C Brausetabletten zusammen mit
Alkohol
Bitte vermeiden Sie den Genuss von Alkohol während der
Behandlungszeit mit Aspirin+C
Brausetabletten, es könnten die Nebenwirkungen des Arzneimittels
verstärkt werden (Risiko einer
Blutung im Magen-Darm-Trakt, verlängerte Blutungszeit).
Schwangerschaft, Stillzeit und
Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stil en, oder wenn Sie vermuten,
schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme
dieses Arzneimittels Ihren
Arzt um Rat.
Schwangerschaft:
Erstes und zweites Schwangerschaftsdrittel:
Während der ersten sechs Monate der Schwangerschaft und bei
Kinderwunsch dürfen Sie
Aspirin+C Brausetabletten nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt
einnehmen. Dabei soll die
Dosis niedrig und die Behandlung so kurz wie möglich gehalten
werden.
Drittes Schwangerschaftsdrittel:
In den letzten drei Monaten der Schwangerschaft dürfen Sie
Aspirin+C Brausetabletten, wegen
eines erhöhten Risikos von Komplikationen für Mutter und Kind nicht
einnehmen.
Es besteht aufgrund des Acetylsalicylsäure Bestandteils die Gefahr
von Entwicklungsstörungen
beim Ungeborenen (Fehlentwicklungen im Kreislaufsystem und/oder
Nierenfunktionsstörung bis
zum Nierenversagen).
Bei der Geburt kann es zu verstärkten Blutungen bei Mutter und Kind
und zur Verzögerung
/Verlängerung des Geburtsvorganges kommen.
Stillzeit:
Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure und seine Abbauprodukte gehen in
geringen Mengen in die
Muttermilch über. Auch Vitamin C geht in die Muttermilch über. Bei
kurzfristiger Anwendung von
Aspirin+C Brausetabletten und niedriger Dosis wird eine
Unterbrechung des Stillens nicht
erforderlich sein. Bei längerer Anwendung bzw. Einnahme hoher Dosen
sollten Sie jedoch
abstillen.
Fortpflanzungsfähigkeit:
Aspirin+C Brausetabletten gehören zu einer Gruppe von Arzneimitteln
(nicht-steroidale
Antirheumatika), die die Fruchtbarkeit von Frauen beeinträchtigen
können. Diese Wirkung ist nach
Absetzen des Arzneimittels reversibel (umkehrbar).
128592_F_GI_20-09-xx_Aspirin+C Brausetabletten_Excipients
- 8 -
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
Aspirin+C Brausetabletten haben keinen bzw. vernachlässigbaren
Einfluss auf die
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen.
Lenken Sie dennoch keine Fahrzeuge bzw. benutzen Sie keine
gefährlichen Werkzeuge oder
Maschinen, wenn Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigt ist – wie z.B.
durch mögliche
Nebenwirkungen wie Benommenheit, Kopfschmerzen, Schwindel oder
Verwirrtheit.
Aspirin+C Brausetabletten enthalten Natrium
Dieses Arzneimittel enthält 467 mg Natrium (Hauptbestandteil von
Kochsalz/Speisesalz) pro
Dosis von 1 Brausetablette. Dies entspricht 23,35 % der für einen
Erwachsenen empfohlenen
maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
3. WIE SIND Aspirin+C Brausetabletten
EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser
Packungsbeilage beschrieben bzw.
genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache
ein. Fragen Sie bei Ihrem
Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die übliche
Dosis:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
Einzeldosis: 1 - 2 Brausetabletten (entsprechend 400 mg – 800 mg
Acetylsalicylsäure und
240 mg – 480 mg Ascorbinsäure).
Tagesdosis: 3 – maximal 7 Brausetabletten (entsprechend 1200 – 2800
mg Acetylsalicylsäure
und 720 mg – 1680 mg Ascorbinsäure). Die maximale Tagesdosis von
7
Brausetabletten (entsprechend 2800 mg Acetylsalicylsäure) darf
nicht
überschritten werden.
Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren:
Arzneimittel, die ASS enthalten (wie Aspirin+C Brausetabletten),
dürfen Kindern unter 12
Jahren nur über ärztliche Verschreibung gegeben werden.
Aspirin+C Brausetabletten sind für Kinder nicht geeignet, da mit
dieser Darreichungsform
Kinderdosierungen nicht möglich sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen nach Auflösen.
Eine Brausetablette in einem Glas Wasser vollständig auflösen und
trinken. Nicht auf
nüchternen Magen einnehmen.
Dauer der Anwendung
Die Einzeldosis kann, falls erforderlich, in Abständen von 4 – 8
Stunden bis zu 3-mal täglich
eingenommen werden.
Die Tagesgesamtdosis von maximal 7 Brausetabletten darf dabei
jedoch nicht überschritten
werden.
Da die Tabletten feuchtigkeitsempfindlich sind, soll die luftdichte
Folie erst unmittelbar vor
Verwendung der Tablette aufgerissen werden.
128592_F_GI_20-09-xx_Aspirin+C Brausetabletten_Excipients
- 9 - Aspirin+C Brausetabletten dürfen bei Schmerzen nicht länger
als 3 - 4 Tage und bei Fieber
nicht länger als 3 Tage ohne ärztliche Anordnung eingenommen
werden. Wenn Schmerzen
oder Fieber während dieser Zeit bestehen bleiben oder sich sogar
verschlimmern, wenn neue
Beschwerden auftreten (z. B. Rötung bzw. Schwellung), müssen Sie
Ihren Arzt aufsuchen, da
dies Zeichen einer schweren Erkrankung sein können.
Besondere Patientengruppen:
Ältere Personen (ab 65 Jahren) und untergewichtige Personen:
Bei älteren Patienten ist wegen eventueller Begleiterkrankungen
bzw. Untergewicht besondere
Vorsicht angezeigt (siehe Abschnitte „Aspirin+C Brausetabletten
dürfen nicht eingenommen
werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Insbesondere
wird empfohlen, bei
älteren und untergewichtigen Personen die niedrigste wirksame Dosis
zu verwenden.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen:
Wenn Sie an Leberfunktionsstörungen leiden, muss die Dosis
vermindert bzw. der zeitliche
Abstand zwischen zwei Einnahmen verlängert werden. Bei schweren
Leberfunktionsstörungen
dürfen Sie Aspirin+C Brausetabletten nicht einnehmen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen:
Wenn Sie an Nierenfunktionsstörungen leiden, muss die Dosis
vermindert bzw. der zeitliche
Abstand zwischen zwei Einnahmen verlängert werden. Bei schweren
Nierenfunktionsstörungen
dürfen Sie Aspirin+C Brausetabletten nicht einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge von Aspirin+C Brausetabletten
eingenommen haben, als Sie sollten
Überdosierungen können eine Gefahr insbesondere für ältere
Patienten und vor allem für kleine
Kinder sein (Überdosierung im Zuge der Behandlung oder
versehentliche Vergiftungen können
tödlich verlaufen).
Beschwerden bei mäßiger Vergiftung:
Ohrensausen, Hörstörungen, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen,
Kopfschmerzen und Schwindel
Beschwerden bei schwerer Vergiftung:
Fieber, beschleunigte Atmung, Bewusstlosigkeit (Koma),
lebensgefährlicher Schock,
Atemversagen, schwerer Blutzuckerabfall.
Des Weiteren kann es bei einer Überdosierung mit Aspirin+C
Brausetabletten aufgrund des
Vitamin C Bestandteils zu folgenden Beschwerden kommen:
Durchfälle, Magen-Darm Beschwerden (wie Übelkeit,
Magenschleimhautentzündung), Zerfall
der roten Blutkörperchen (insbesondere bei Patienten mit
Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase- Mangel), Nierensteinbildung und
Nierenfunktionsstörungen bis hin zum Nierenversagen.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Aspirin+C Brausetabletten
benachrichtigen Sie bitte
sofort einen Arzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer
Überdosierung / Vergiftung über
die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden. Eine
Vergiftung mit Aspirin+C
Brausetabletten kann lebensbedrohlich sein.
Weitere Informationen für medizinisches Fachpersonal
enthält der entsprechende
Abschnitt am Ende der Gebrauchsinformation.
Wenn Sie die Einnahme von Aspirin+C Brausetabletten
vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige
Einnahme vergessen haben.
128592_F_GI_20-09-xx_Aspirin+C Brausetabletten_Excipients
- 10 - Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels
haben, wenden Sie sich an Ihren
Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen
haben, die aber nicht bei
jedem auftreten müssen.
Folgende Nebenwirkungen sind möglich und nach ihrer
Häufigkeit aufgeführt:
Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von
10
Häufig:
betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:betrifft 1 bis 10 Behandelte von
1.000
Selten:
betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten
von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Nebenwirkungen des
AcetylsalicylsäureBestandteils:
Häufig:
Beschwerden im Magen-Darm-Bereich wie Sodbrennen, Übelkeit,
Erbrechen, Bauch- schmerzen.
Gelegentlich:
Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautreaktionen.
Hautrötung, Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz.
Selten:
Überempfindlichkeitsreaktionen des Atemtrakts, des
Magen-Darm-Trakts und des Herz- Kreislauf- Systems, vor allem bei
Asthma-Patienten. Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion
können sein: Blutdruckabfall, Anfälle von Atemnot, Schnupfen,
verstopfte Nase,
lebensgefährlicher Schock oder Schwellungen von Haut und
Schleimhaut.
Schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung, Blasenbildung
und Hautabschälung.
Magen-Darm-Entzündung, Magen-Darm- Geschwüre, Magen-Darm- Blutung,
die sehr selten zu
einer Blutarmut durch Eisenmangel führen können.
Durchbruch eines Magen-Darmgeschwürs, insbesondere bei älteren
Patienten.
Setzen Sie bei Bauchschmerzen, Schwarzfärbung des Stuhls,
Bluterbrechen oder
kaffeesatzartigem Erbrechen, Aspirin+C Brausetabletten unverzüglich
ab und informieren Sie
sofort den Arzt.
Selten bis sehr selten:
Schwerwiegende Blutungen wie z. B. Hirnblutungen, besonders bei
Patienten mit nicht
eingestelltem Bluthochdruck und/oder gleichzeitiger Behandlung mit
blutgerinnungshemmenden
Arzneimitteln sind berichtet worden, die in Einzelfällen
lebensbedrohlich sein können.
Sehr selten:
Blutzuckerabfall.
Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die
Harnsäureausscheidung. Bei hierfür
gefährdeten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall
auslösen.
Nicht bekannt:
Blutarmut durch Blutverlust, Zerfall der roten Blutkörperchen,
Blutarmut durch Blutzerfall.
128592_F_GI_20-09-xx_Aspirin+C Brausetabletten_Excipients
- 11 - Arzneimittelüberempfindlichkeit, allergische Schwellung und
Schwellungen von Haut und
Schleimhaut, schwere allergische Reaktion bis hin zum
lebensgefährlichen Schock.
Hirnblutung und Schädelblutung.
Schwindel, Kopfschmerzen, gestörtes Hörvermögen, Ohrensausen und
geistige Verwirrung
können bereits Anzeichen einer Überdosierung sein.
Durch Herzerkrankung bedingte Atemnot.
Blutungen mit verlängerter Blutungszeit wie z.B. Nasenbluten,
Zahnfleischbluten,
Hautblutungen, Blutungen der Harn- und Geschlechtsorgane
(Urogenitaltrakt), Blutungen
sowohl während als auch nach Operationen, Blutergüsse oder
Muskelblutungen. Diese Wirkung
kann über 4 bis 8 Tage nach Beendigung der Einnahme der Aspirin+C
Brausetabletten
anhalten.
Asthma, Schnupfen, verstopfte Nase.
Verdauungsstörungen, Schmerzen im Magen-Darm-Bereich, Schmerzen im
Oberbauch.
Leberfunktionsstörung, Erhöhungen der Leberwerte. Plötzliche,
rückbildungsfähige schwere
leberschädigende Episoden wurden berichtet, insbesondere bei
Patienten mit Leberschäden in
der Vorgeschichte und bei Rheumapatienten, wie z.B. bei Patienten
mit juveniler Arthritis,
rheumatischem Fieber oder systemischem Lupus erythematodes. (Bei
diesen Patienten wird
der Arzt die Leberfunktion regelmäßig kontrollieren).
Einschränkung der Nierenfunktion, akutes Nierenversagen.
Schwellungen durch Wasseransammlung im Gewebe, Bluthochdruck
und
Herzmuskelschwäche wurden im Zusammenhang mit nichtsteroidaler
Entzündungshemmer
(NSAID) – Behandlung berichtet.
Die Anwendung von Medikamenten wie Aspirin+C Brausetabletten könnte
mit einem
geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu
erleiden, verbunden sein
(insbesondere bei hoher Dosierung und im Rahmen einer
Langzeitbehandlung).
Nebenwirkungen des
AscorbinsäureBestandteils
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind im Allgemeinen keine
Nebenwirkungen zu erwarten.
Sehr selten bzw. mit nicht bekannter Häufigkeit wurden über Zerfall
der roten Blutkörperchen
(insbesondere bei Patienten mit
Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel), Durchfälle (bei
hohen Dosen), Nierensteine und Überempfindlichkeitsreaktionen
berichtet.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage
angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale
Meldesystem (Details siehe unten)
anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass
mehr Informationen über
die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt
werden.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Inst. Pharmakovigilanz
Traisengasse 5
AT-1200 WIEN
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
http://www.basg.gv.at/
128592_F_GI_20-09-xx_Aspirin+C Brausetabletten_Excipients
- 12 -
5. WIE SIND ASPIRIN+C BRAUSETABLETTEN
AUFZUBEWAHREN?
Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um
den Inhalt vor Feuchtigkeit
zu schützen.
Folie erst unmittelbar vor der Tablettenentnahme aufreißen.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/der Folie
nach "Verw. bis"
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum
bezieht sich auf den
letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall.
Fragen Sie Ihren Apotheker
wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr
benötigen. Sie tragen damit zum
Schutz der Umwelt bei.
6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE
INFORMATIONEN
Was Aspirin+C Brausetabletten enthalten
Die Wirkstoffe sind Acetylsalicylsäure und Ascorbinsäure.
Eine Brausetablette enthält 400 mg Acetylsalicylsäure (ASS), 240 mg
Ascorbinsäure
(Vitamin C)
Die sonstigen Bestandteile sind Natriumzitrat, Natriumbikarbonat,
Natriumkarbonat
wasserfrei, Zitronensäure wasserfrei.
Wie Aspirin+C Brausetabletten aussehen und Inhalt der
Packung
Aspirin+C – Brausetabletten sind weiße, runde Brausetabletten mit
„Bayer-Kreuz“ auf einer
Seite und in Packungen zu 10, 20 und 40 Stück erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Bayer Austria Ges.m.b.H.
Herbststraße 6 – 10
A-1160 Wien
Hersteller
Bayer Bitterfeld GmbH,
OT Greppin, Salegaster Chaussee 1, 06803 Bitterfeld-Wolfen,
Deutschland
Z. Nr.: 14.079
Die folgenden Informationen sind für medizinisches
Fachpersonal bestimmt:
Acetylsalicylsäure:
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- 13 - Mit einer Intoxikation muss bei älteren Personen und vor
allem bei Kleinkindern gerechnet
werden (therapeutische Überdosierung oder versehentliche
Intoxikationen können bei ihnen
tödlich wirken).
Symptomatologie:
Mäßige Intoxikation:
Tinnitus, Hörstörungen, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen,
Kopfschmerzen und Schwindel werden
in allen Fällen von Überdosierung festgestellt und können durch
Reduzierung der Dosierung
rückläufig sein.
Schwere Intoxikation:
Fieber, Hyperventilation, Ketose, respiratorische Alkalose,
metabolische Azidose, Koma,
kardiovaskulärer Schock, Atemversagen, schwere Hypoglykämie.
Behandlung im Notfall:
• Schnelle Einweisung in ein Krankenhaus;
• Magenspülung, Verabreichung von Aktivkohle, Kontrolle des
Säure-Basen- Haushaltes;
• Alkalische Diurese (pH-Sollwert des Harns zwischen 7,5 und 8).
Ist die Plasma- Salicylat-Konzentration bei Erwachsenen höher als
500 mg/l (3,6 mmol/l), bei Kindern
höher als 300 mg/l (2,2 mmol/l) sollte eine forcierte Diurese
erwogen werden;
• Hämodialyse bei schwerer Vergiftung;
• Überwachung der Serum-Elektrolyte, Ausgleich des
Flüssigkeitsverlusts;
• Weitere symptomatische Therapie.
Ascorbinsäure:
Nach Einzeldosen mit mehr als 3 g/Tag Ascorbinsäure treten
gelegentlich, ab 10 g/Tag
Ascorbinsäure fast immer osmotische Diarrhoen und gastrointestinale
Beschwerden wie
Übelkeit oder Gastritis auf.
In der Literatur sind Einzelfälle akuter und chronischer
Ascorbinsäure-Überdosierung berichtet.
Diese können bei Patienten mit
Glucose-6-Phosphatdehydrogenasemangel zu oxidativer
Hämolyse, disseminierter intravasaler Gerinnung und signifikant
erhöhtem Oxalat-Spiegeln in
Serum und Urin führen.
Erhöhte Oxalat-Spiegel können bei Dialyse-Patienten zu
Calcium-Oxalat-Ablagerungen führen.
Zusätzlich zeigen einige Berichte, dass hohe Dosen von
Ascorbinsäure (oral oder i.v.) Calcium- Oxalat-Ablagerungen,
Calcium-Oxalat-Kristallurie (bei Patienten mit Prädisposition für
erhöhte
Kristallaggregation), tubulointerstitielle Nephropathie und akutes
Nierenversagen (Resultat der
Calcium-Oxalat-Kristalle) hervorrufen können.
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